Karpaltunnelsyndrom
Bei Vorliegen eines Karpaltunnelsyndroms (KTS, CTS) schlafen die vom Nervus medianus sensibel versorgten Finger (Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und radiale Hälfte des Ringfingers) meist nachts ein. Die Ursache ist ein eingeengter Nervus medianus im Karpaltunnel. Durch den Karpaltunnel verlaufen alle Beugesehnen mit Begleitgewebe und als schwächste Struktur der Nerv. Nimmt nun das Sehnenbegleitgewebe an Volumen zu, dann wird der Nerv seitlich gegen das Karpaldach gedrückt. Ein gedrückter Nerv funktioniert zweitweise nicht richtig und kann sogar, sollte diese Situation länger bestehen, dauerhaft Schaden nehmen.
Das Karpaltunnelsyndrom ist das häufigste Nervenkompressionssyndrom, es kann sehr gut behandelt werden. Dabei wird das Dach dieses Tunnels eröffnet, sodass mehr Raum für den betroffenen Nerven zur Verfügung steht.
- Durchführung der Operation: ambulant
- Anästhesie: Lokalanästhesie (WALANT, mit Betäubung des Armes (Plexusanästhesie) oder Narkose)
- OP-Dauer: etwa 30 min
- Nach der Operation: ohne Schiene, lediglich Verband
- Ausheilzeit: 2 Wochen
Handchirurgie